Konfigurationsanleitung für die DOS und Windows Internet-ISDN Treiber

Herbert Hanewinkel, Juli 1999
mail@hanewin.de
für ISPA 4.4.1, ISDI 3.7.1, CIPA 2.1.1, CINDI 2.7.1,

 


Alle Treiber (ISPA, ISDI, CIPA, CINDI) benötigen eine Konfigurationsdatei im nachfolgend beschriebenen Format. Der Standardname für diese Konfigurationsdatei ist "name".INI, z.B. für ISPA: ISPA.INI.

Die Struktur der Konfigurationsdatei:

Eine Konfigurationsdatei besteht formal aus zwei Abschnitten:
[globalen Optionen]
[Verbindungseinträge für ankommende und abgehende Rufe]

Alle globalen Optionen sind optional, es muß aber mindestens ein Verbindungseintrag vorhanden sein.
Die globalen Optionen legen allgemeine Einstellungen des Treibers fest, z.B.:

-c0 # Controller 0
-u # nur einen B-Kanal verwenden
-w # Aktivitätsanzeige auf dem DOS-Bildschirm

Eine vollständige Auflistung aller globalen Optionen erfolgt im Abschnitt Globale Optionen.

Der zweite Abschnitt besteht aus Verbindungseinträgen mit denen der IP-Adresse einer Gegenstelle Rufnummer und verbindungsspezifische Optionen zugeordnet werden.

Die Verbindungseinträge haben zwei Bedeutungen:

Die Verbindungseinträge haben nachfolgendes Format.
Parameter in eckigen Klammern sind optional.

IP-Adresse[/Netzmaske] ISDNnumber [Optionen] [# Kommentar]

IP-Adresse die IP-Adresse der Gegenstelle. Die optionale Netzmaske bestimmt die Zahl der Bits, die als Netzwerkanteil der IP-Adresse angesehen werden. Falls nicht angegeben wird die Adresse als Host-Adresse mit einer Netzmaske von 32 Bits aufgefasst. Eine genaue Beschreibung erfolgt im Abschnitt IP-Adresse
ISDNnumber ISDN Rufnummer der Gegenstelle. Das Format ist im Abschnitt ISDN-Nummern beschrieben.
Optionen legt verbindungspezifische Parameter, wie z.B. Protokoll und Auslösezeit fest. Alle möglichen Optionen sind unter verbindungsspezifische Optionen beschrieben.

Dieselbe IP-Adresse kann mehrfach mit unterschiedliche Rufnummern eingetragen werden. In diesem Fall versucht die Wählroutine zyklisch alle Rufnummern bis eine Verbindung zustande kommt.

Achtung: Wenn mit dem ersten Verbindungseintrag ein Ethernet-Brückenprotokoll selektiert wird, arbeiten die Programme nur noch im Bridging Modus. Damit werden abgehende Verbindungen nur noch zu diesem Eintrag aufgebaut. Alle weiteren Einträge werden nur zur Identifizierung von Anrufern benutzt.

Die Programme können entweder im IP-Routing oder im Ethernet-Brückenmodus arbeiten. Es ist deshalb nicht möglich in der Konfigurationsdatei Einträge sowohl mit Routing als auch mit Bridging Protokollen einzutragen.

Die Programme unterstützen sowohl IP-Adressen basiertes IP-Routing als auch einfaches Interface basiertes IP-Routing.

Bei nur einer Gegenstelle reicht ein Eintrag mit einer IP-Adresse von 0.0.0.0. Mehrere Einträge mit 0.0.0.0 können zur alternativen Anwahl benutzt werden. In diesem Fall werden aber alle IP-Pakete an die Gegenstelle gesendet, das Programm geht in dieser Konfiguration von Interface basiertem IP-Routing aus.

Es können bis zu ca. 64 (256 in den 8B Version) Verbindungseinträge vorgenommen werden. Für die PPP Authentifizierungstrings und Loginscripts wird dynamisch Platz belegt, damit kann die Maximalzahl der Einträge geringer werden.

Globale Optionen:

-m IP-Adresse
legt eine lokale IP-Adresse fest. Diese IP-Adresse wird bei RARP, BOOTP und DHCP Anfragen verwendet und, bei PPP Verbindungsaufbauten weitergegeben. Wird die IP-Adresse auf 0.0.0.0 gesetzt, wird die erste dynamisch zugewiesene IP-Adresse bis zur Beendigung des Programms gespeichert und bei erneuten PPP Verbindungsaufbauten benutzt.
Voreinstellung: keine
-n Nameserver-IP-Adresse
legt die IP-Adresse eines Internet Domainname Servers fest. Diese IP-Adresse wird bei BOOTP und DHCP Anfragen weitergegeben.
Voreinstellung: keine
-a
schaltet den automatischen Verbindungsaufbau ab. In der Voreinstellung wird automatsich eine Verbindung aufgebaut, sobald ein Datenpaket zu einer Gegenstelle gesendet werden soll.
Voreinstellung: automatisch wählen
-b
schaltet die Beantwortung von BOOTP/DHCP Anfragen ab. Die Programme beantworten ansonsten BOOTP/DHCP Anfragen unter nachfolgenden Voraussetzungen: Es wurde mit der -m Option eine IP-Adresse ungleich 0.0.0.0 konfiguriert oder es wurde über eine PPP Verbindung eine IP-Adresse empfangen.
BOOTP/DHCP ist zur Übernahme der IP-Adresse gegenüber RARP vorzuziehen. BOOTP sollte nur dann abgeschaltet werden, wenn der IP-Provider dynamisch IP-Adressen mit dem BOOTP oder DHCP Protokoll über ISDN zuteilt.
Voreinstellung: BOOTP/DHCP aktiv
-k setup[,sleep[,callbackwait[,loadlevel[,save[,limit]]]]]
Mit dieser Option können die internen Zeitgeber verändert werden. Der erste Parameter bestimmt die Rufaufbauzeit, d.h wie lange gewartet wird bis ein Verbindungsversuch abgebrochen wird. Der 2.Paramter bestimmt die Wartezeit zwischen zwei Wählversuchen. In dieser Zeit sind nur ankommende Rufe zugelassen, z.B für Rückrufe. Der 3. Parameter legt fest wie schnell bei einer ankommenden Rückrufanforderung der Rückruf durchgeführt wird. Bei einer Rückrufanforderung bestimmt der 3. Parameter die Zeit nach der der Ruf abgebrochen wird. "loadlevel" definiert den Lastpegel bei dynamischem Multilink Betrieb.
Im Shorthold Betrieb wird die Verbindung bei Inaktivität "save" Sekunden vor dem Ende einer Einheit geschlossen.
Nach 50 feherhaften Verbindungsaufbauversuchen werden alle weiteren Wählversuche gesperrt. Mit einem erfolgreichen Verbindungsaufbau wird der Zähler wieder zurückgesetzt. Mit dem "limit" Wert kann die Anzahl verändert werden.
Voreinstellung: 10,5,2,6000,4,50
-l interval[c]
wenn eine Verbindung besteht wird in "interval" Sekundenabständen eine Statistikmeldung ausgegeben. "interval" sollte ein vielfaches von 8 sein, ansonsten wird intern auf ein vielfaches von 8 gerundet.
Mit einem "c" wird die sofortige Ausgabe ankommender Gebühreninformationen veranlasst.
-r log-ip,my-ip
mit dieser Option ist ein Verbindungsprotokoll auf einem Rechner mit einem Unix-syslogd-Dämon möglich. Unter Windows kann die Option ebenfalls dazu benutzt werden ein Verbindungslog über einen WINSOCK syslogd (z.B. CLS syslogd) zu erstellen.
"log-ip" definert die IP Adresse des syslogd-Rechners.
"my-ip" definiert die Quell-IP für die syslogd-Pakete.
Die syslog-Messages werden mit der Charakteristik "local0.info" gesendet.
-s max-size
legt die maximale Paketgrösse bei asynchronen Protokollen (async PPP und SLIP) fest. Grössere Datenpakete werden vor der Übergabe an die CAPI auf mehrere X.75 oder V.100 Pakete aufgeteilt
Voreinstellung: 512 Bytes/Paket
-u chan
Legt die Anzahl der verwendeten B-Kanäle fest
Voreinstellung: 1 B-Kanal.Die Benutzung von Loadsharing (-m) überschreibt diese Einstellung.
-g n[,s]
pro B-Kanal reservieren die Programme für die CAPI 8 Puffer a 1536 Bytes. Mit dieser Option kann die Reservierung auf n * 1536 Bytes pro B-Kanal verändert werden.Mit dem zweiten Parameter kann der Sendepuffer pro B-Kanal auf s * 1536 Bytes verändert werden. Voreinstellung:
8,4 bei den DOS Versionen
Bei Einsatz der Treiber mit einem DOS Router (pcroute, IProute) ist es sinnvoll, soweit
Speicher vorhanden ist, die Sendepuffergröße zur Erzielung einer besseren Performace
zu erhöhen.
-j low[,high]
Im Brückenmodus kann mit dieser Option ein Bereichsfilter auf den Ethernet-II Typ definiert werden. Zur Reduzierung der Last auf der ISDN-Strecke sollte das Filter so eng wie möglich festgelegt werden. Das Filter gilt im Brückenmodus für alle Verbindungen.
"low" bestimmt das untere Limit. Voeinstellung: 0
"high" bestimmt das obere Limit. Voreinstellung: 0xffff
-i vector
legt den Softwareinterrupt für die CAPI Schnittstelle fest.
Voreinstellung: 0xf1
-o
Die DOS Version arbeiten mit direkter Bildschirmausgabe, um nicht durch DOS/BIOS blockiert zu werden. Das Video-RAM wird automtisch ermittelt. Falls dies nicht funktioniert, wird der Farbvideobereich angenommen. Mit dieser Option kann die Benutzung des monochromen Videobreichs ab B000:0 erzwungen werden.
-q
unterdrückt die Bildschirmausgabe
-v
die DOS-Programme versuchen die CAPI-Puffer im hohen Speicherbereich (UMB) zu belegen. Falls dies zu Komplikationen mit anderen Programmen führt kann hiermit eine Belegung am oberen Ende des konventionellen Speicher erzwungen werden. Diese Option darf nicht aktiviert werden, wenn Windows benutzt wird
-w
schaltet eine Aktivitätsanzeige in der rechten oberen Bildschirmecke ein. Es werden Aktivität, Verbindungsstatus und Gebühreninformationen im folgenden Format angezeigt:

 
/0_\0_APnnn

Die Symbole bedeuten von links nach rechts:

  • abgehende Daten, der Balken dreht sich für jedes gesendete Paket weiter.
  • abgehende Datenrate auf dem 1. Kanal in kBytes/sec, gemittelt über die letzten 8 Sekunden.
  • abgehende Datenrate auf dem 2. Kanal in kBytes/sec, gemittelt über die letzten 8 Sekunden.
  • ankommende Daten, der Balken dreht sich für jedes empfangene Paket weiter.
  • ankommende Datenrate auf dem 1. Kanal in kBytes/sec, gemittelt über die letzten 8 Sekunden.
  • ankommende Datenrate auf dem 2. Kanal in kBytes/sec, gemittelt über die letzten 8 Sekunden.
  • Status des 1. Kanals
  • Status des 2. Kanals
  • Gebühreneinheiten für die laufenden Verbindungen.
  • Status:
    _ = Kanal frei,
    D = D-Kanal Verbindung,
    C = B-Kanal angefordert,
    B = B-Kanal durchgeschaltet,
    A = Verbindung hergestellt,
    zusätzlich bei Aufbau einer PPP Verbindung
    L = LCP Konfiguration hergestellt,
    I = PAP/CHAP Konfiguration hergestellt,
    P = PPP Verbindung hergestellt
    zusätzlich bei Aufbau einer SLIP Verbindung
    S = SLIP Verbindung hergestellt
    -z days[e]
    erzwingt einen automatischen Reboot des PC nach der voreingestellten Anzahl von Tagen, sobald keine Verbindung mehr aktiv ist. Der Wert kann zwischen 1 und 2761 liegen. Mit einem angefügten "e" kann zusätzlich ein Reboot aktiviert werden, falls die CAPI eine Message mit einer Fehlermeldung quittiert. "0e" aktiviert nur einen Reboot im Fehlerfall.
    Voreinstellung: abgeschaltet
    nur für CAPI 1.1 Programme:
    -c n
    legt den ISDN-Controller fest, n ist die Controller Nummer
    Voreinstellung: 0
    -e EAZ | index[,mask]
    In deutschen ISDN Standard (1TR6) steht dem Teilnehmer eine einstellige Zahl zur Geräteanwahl zur Verfügung. Mit dieser Option wird die Endgeräteauswahlziffer (EAZ) für das Programm abgehend und ankommend festglegt. Mit dem zweiten Parameter kann vorgegeben werden, welche ankommenden Rufe von der CAPI signalisiert werden sollen.
    EAZ gehen von 1 bis 9, EAZ 0 bedeutend ankommend auf alle EAZ antworten.
    EuroISDN arbeitet mit sogenannten Mehrfachrufnummern. Die ursprünglich nur für 1TR6 entwickelte CAPI 1.1 Spezifikation wurde durch einen Abbildungsmechanismus an EuroISDN angepasst. Dazu wird die EAZ als ein Index in eine Tablle aufgefasst, in der jeder EAZ die gewünschte Mehrfachrufnummer zugeordnet ist. Diese Zuordung wird mit einem Programm der CAPI-Software festgelegt.

    Der zweite Parameter wird in Form einer Bitmaske festgelegt und bestimmt die EAZ's auf denen Rufe angenommen werden. Das niederwertigste Bit entspricht EAZ 0. Die Voreinstellung ist die abgehend benutzte EAZ, z.B. EAZ 2 setzt die EAZ-Maske auf 4.
    Eine EAZ-Maske von 0x400 schaltet die Rufannahme vollständig ab.
    Voreinstellung: 2,4

    -y mask
    Der Parameter wird in Form einer Bitmaske festgelegt und bestimmt die Servicenummern für ankommende Rufe, die von der CAPI gemeldet werden sollen. Dieser Parameter schaltet gleichzeitig für ankommende Rufe die Überprüfung der Serviceinformationen ein.

    Voreinstellung: 0x88 = Daten und X.21 Dienste, keine Serviceüberprüfung durch das Programm

    nur für CAPI 2.0 Programme:
    -c n
    legt den benutzten ISDN Controller fest, n spezifiziert die Controller Nummer >= 1.
    Voreinstellung: 1
    -e OutgoingNumber[,[ListenNumber]]
    "OutgoingNumber" wird als rufende Nummer bei abgehenden Verbindungen verwendet. Die Nummer wird vom Netz auf erlaubte Nummern überprüft.
    "ListenNumber" legt eine Nummer fest, unter der ankommende Rufe angenommen werden. Wenn diese nicht festgelegt wurde werden alle Rufe für den Anschluß angenommen.
    Wird nach dem Komma keine Rufnummer eingetragen, wird keine "listen-request" Message an die CAPI gesendet und damit die Rufannahme vollständig abgeschaltet.
    -y [maskhigh,]masklow
    Der Parameter wird in Form einer Bitmaske festgelegt und bestimmt die CIP-Werte (Informationsprofile) ankommender Rufe, die von der CAPI gemeldet werden sollen. Dies Parameter schaltet gleichzeitig für ankommende Rufe die Überprüfung der CIP-Informationen ein. Unter CAPI 2.0 sind folgende CIP-Werte definiert:

     
    0 = kein definiertes Profil
    1 = Sprache
    2,3,9 = Daten
    4 = 3.1kHz Audio
    5 = 7kHz Audio
    6 = Video
    7 = Paketübertragung
    8 = Daten 56kBit/s
    16 = Telefon
    17 = Fax Gruppe 2/3
    18 = Fax Gruppe 4
    19,20,21,23 = Teletex
    22 = BTX

    Eine CAPI Implementierung unterstützt nicht immer alle Profile.
    Voreinstellung: 0x10c = Daten

    nur für "Packet" Treiber:
    -d
    aktiviert den automatischen Verbindungsabbau nach Freigabe des "Packet" Treibers durch die Applikation (z.B. Trumpet TCPman). Bei den Windows Versionen wird auch das Programm beendet, wenn es mit der Option -remove gestartet wurde.
    Voreinstellung: kein automatischer Verbindungsabbau
    -p vector
    legt den Softwareinterrupt für die "Packet" Treiber Schnittstelle fest. Diese Option überschreibt einen Wert auf der Befehlszeile.
    Voreinstellung: 0x60

    Verbindungseinträge

    IP-Adresse

    IP-Adressen müssen im Standardformat, 4 Dezimalzahlen mit Punkten getrennt einegetragen werden. z.B. 141.61.1.23
    Falls die Anwendungssoftware kein IP-Routing unterstutzt oder im Fall einer einfachen Punkt-zu-Punkt Konfiguration kann die IP-Adresse als 0.0.0.0 eingtragen werden. In diesem Fall werden einfach alle Pakete an diese Gegenstelle gesendet, es erfolgt keine Selektion aufgrund der Gateway Ip-Adresse. Bei Verbindungseinträgen mit spezifizierter IP-Adresse der Gegenstelle (also IP-Adresse ungleich 0.0.0.0) werden nur IP-Pakete, die über dieses IP-Gateway geroutet werden, auf diese ISDN-Verbindung weitergereicht. Die IP-Adresse muß also mit einem in der IP-Applikationssoftware eingestellten IP-Gateway übereinstimmen.

    Netzmaske

    IP-Routing sollte in der IP-Software durchgeführt werden. Falls dies nicht möglich ist, also kein Gateway oder nur ein default-Gateway unterstützt werden und simultan Zugriff auf eine Interanet und ins Internet erfolgen soll, kann dies mit der intergrierten einfachen Routing Funktionalität durch die Angabe einer Netzmaske erreicht werden. Die Netzmaske wird als Anzahl der Bits, die den Netzanteil der IP-Adresse bestimmen, eingetragen. Wird keine Netzmaske angegeben werden 32 Bit angenommen. Die Einträge werden vom letzten zum ersten Eintrag auf eine Übereinstimmung untersucht.

    ISDN Nummern

    Nebenstellenanlagen benötigen meist eine spezielle Nummernfolge zur Durchschaltung auf eine externe Leitung. Dieser Nummern werden aber meist bei ankommenden Rufen nicht angezeigt. Rückruf und CLI (Überprüfung der ISDN-Nummer der rufenden Station) müssen dann mit einer anderen Nummer erfolgen als die für eine abgehende Verbindung benötigte Nummer. Alle Programme bieten deshalb die Möglichkeit eines Präfixes zur Basisnummer, der nur abgehend oder nur ankommend benutzt wird: Beispiele:
    089.345678 wählt 345678 und akzeptiert ankommende Rufe von 089345678.
    0,30.123456 wählt 0123456 und akzeptiert ankommende Rufe von 30123456.
    00,123456789 wählt 00123456789 und akzeptiert ankommende Rufe von 123456789.

    Subadressen (nur im EuroISDN möglich) können mit einem Schrägstrich an die Nummer angefügt werden. Von allen Programmen werden nur Zahlenkominationen in der Subadresse unterstützt.

    Die maximale Länge von ISDN-Nummer einschliesslich einer eventuellen Subadresse ist auf 26 Zeichen begrenzt.

    SPV Verbindungen (nur über CAPI 1.1 und im deutschen ISDN nach 1TR6 möglich) werden durch Anfügen eines "s" an die ISDN-Nummer aufgebaut. Eine ankommender SPV Ruf wird ebenfalls nur akzeptiert wenn ein "s" eingetragen ist.
    SPV Verbindungen setzten ausserdem die Unterstützung durch die CAPI Software voraus.

    Die CAPI 1.1-Spezifikation definiert keinen Standard für ISDN-Festverbindungen. Teles und ITH-Kommunkationstechnik haben Unterstützung für Festverbindungen durch die Eingabe von "tap" als ISDN-Nummer in die CAPI 1.1 Software implementiert. Eicon/Diehl in die CAPI 2.0 über manufacturer-Messages.
    Der Aufbau von Festverbidnungen wird für diese CAPI's über die Verbindungsoption -d7 unterstützt.

    Mit der ITH-Kommunikationstechnik und der Teles CAPI 1.1 können Festverbindungen über die ISDN-Nummern 1 (Festverbindung auf dem 1. B-Kanal) bzw. 2 (Festverbindung auf dem 2. B-Kanal) aufgebaut werden.
    Mit der Eicon/Diehl CAPI 2.0 können Festverbindungen über die ISDN-Nummern 1 (Festverbindung auf dem 1. B-Kanal) bzw. 2 (Festverbindung auf dem 2. B-Kanal) aufgebaut werden.
    Bei Loadsharing über zwei Festverbindungen wird als Rufnummer nur die "1" für den 1. B-Kanal eingetragen. Die Anpassung für den 2. B-Kanal erfolgt automatisch.

    Verbindungsspezifische Optionen

    Unterstützte Protokolle

    (es darf nur EIN Protokoll pro Gegenstelle eingetragen werden. Eine Unterscheidung nach Ebenen wird aufgrund der vielen Inkonsistenzen in der Bezeichnung nicht durchgeführt.)
    -f dlci[i]
    Frame-Relay Protokoll. "dlci" legt den Data Link Connection Identifier, also den virtuellen Kanal, fest. Es gibt zwei FR -Formate. Mit einem angefügten i wird auf das in RFC 1294 spezifizierte IETF Format umgeschaltet. Ohne i wird das sogenannte "early" Format verwendet.
    Eine Fragmentierung wird nicht unterstützt, es wird eine Paketgröße von 1500 Bytes angenommen.
    -h type
    HDLC basierte Protokolle.
    type = 0 nur HDLC-Rahmen, auch als "raw HDLC" oder "HDLC transparent" bezeichnet.
    type = 1 HDLC-Rahmen mit X.75-UI Kopf.
    type = 2 HDLC-Rahmen mit Cisco spezifischem Kopf.
    type = 3 Ethernet Brückenmodus, das vollständige Ethernetpaket wird im HDLC-Rahmen transferiert.
    -l type
    LAPB (X.75) basierte Protokolle (caller=DCE, window=7, mod 8)
    type = 0 nur X.75 Rahmen
    type = 1 multi-X.75 (LAPB-Rahmen mit zusätzlichem multiprotokollfähigem Kopf. Wird bei ACC-Routern als LAPB bezeichnet, bzw. bei Cisco Routern als multi-LAPB.)
    type = 2[,file] PPP mit Bytestuffing, wie für asynchrone Modemleitungen benutzt. Vereinfacht als asyncPPP bezeichnet. PPP-Optionen wie bei PPP über HDLC.
    type = 3 Ethernet Brückenmodus, das vollständige Ethernetpaket wird im LAPB-Rahmen transferiert.
    type = 4 Synchrones PPP über X.75 (nicht standardisiert), PPP-Optionen wie bei PPP über HDLC.
    type = 5[,file] SLIP
    type = 6[,file] Ethernet Brückenmodus, das vollständige Ethernetpaket wird mit SLIP entsprechendem Bytestuffing im LAPB-Rahmen transferiert.

    Der "file" Parameter erlaubt die Angabe eines Login-Scripts. Das Format eines solchen Script-files ist unterAufbau eines Login-scripts. beschrieben.

    -e type
    X.75/T.70NL basierte Protokolle (caller=DCE, window=7, mod 8)
    type = 0 nur X.75/T.70NL Rahmen
    type = 1 multi-X.75/T.70NL (Rahmen mit zusätzlichem multiprotokollfähigem Kopf.)
    type = 2[,file] PPP mit Bytestuffing, wie für asynchrone Modemleitungen benutzt. PPP-Optionen wie bei PPP über HDLC.
    type = 3 Ethernet Brückenmodus, das vollständige Ethernetpaket wird im X.75/T.70NL-Rahmen transferiert.
    type = 4 Synchrones PPP über X.75 (nicht standardisiert), PPP-Optionen wie bei PPP über HDLC.
    type = 5[,file] SLIP
    type = 6[,file] Ethernet Brückenmodus, das vollständige Ethernetpaket wird mit SLIP entsprechendem Bytestuffing im X.75/T.70NL-Rahmen transferiert.

    Der "file" Parameter erlaubt die Angabe eines Login-Scripts. Das Format eines solchen Script-files ist unterAufbau eines Login-scripts. beschrieben.

    -p
    Point-to-Point Protokoll mit Standard PPP-Parametern über HDLC. Auf der PPP-Netzwerk Schicht ist nur IP implementiert.

      nur für Plus Versionen:
    -v
    van-Jacobson-TCP header Kompression.
    -z
    die IP-Adresse wird nach jeder Verbindung wieder gelöscht. Ohne die Option fordern die Programme bei einem erneuten Verbindungsaufbau wieder die vorherige IP-Adresse mit der IPCP IP-address Option an.
    -c
    Das Standard Authentifierungsprtokoll ist PAP. Eine Authentifizierung über CHAP ist bei den Plus Versionen mit dieser Option einstellbar.
    -b baudrate[,file]
    asynchrones point-to-point-Protokoll (PPP) über V.110. "baudrate" bestimmt die gewünschte Übertragungsgeschwindigkeit.
    baudrate = 9, 9600 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit
    baudrate = 19, 19200 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit
    baudrate = 38, 38400 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit

    Der "file" Parameter erlaubt die Angabe eines Login-Scripts. Das Format eines solchen Script-files ist unterAufbau eines Login-scripts. beschrieben.

    PPP spezifische Optionen sind unter -p (PPP über HDLC). beschrieben.

    -s baudrate[,file]
    SLIP Protokoll über V.110. "baudrate" bestimmt die gewünschte Übertragungsgeschwindigkeit.
    baudrate = 9, 9600 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit
    baudrate = 19, 19200 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit
    baudrate = 38, 38400 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit

    Der "file" Parameter erlaubt die Angabe eines Login-Scripts. Das Format eines solchen Script-files ist unterAufbau eines Login-scripts. beschrieben.

    -y baudrate[,file]
    SLX (Ethernet-Brückenmodus im SLIP-Format) Protokoll über V.110. "baudrate" bestimmt die gewünschte Übertragungsgeschwindigkeit.
    baudrate = 9, 9600 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit
    baudrate = 19, 19200 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit
    baudrate = 38, 38400 baud, async, 8 bit, kein Paritätsbit, 1 stop bit

    Der "file" Parameter erlaubt die Angabe eines Login-Scripts. Das Format eines solchen Script-files ist unterAufbau eines Login-scripts. beschrieben.

    Voreinstellung: -h0

    Aufbau eines Login-Scripts:

    Zum Login auf Systemen die vor dem Internetbetrieb eine Identifizierung und Betriebsumschaltung im transparenten Modus erfordern, ist eine einfache Scriptsprache implementiert.

    Ein Script besteht aus Zeichenketten, die an die Gegenstelle gesendet und Zeichenketten, die von der Gegenstelle erwartet werden.

    Eine Zeichenkette, die gesendet werden soll hat die Form: Zeichenkette>
    Eine Zeichenkette, die erwartet wird, hat die Form: Zeichenkette<
    Wird eine zu erwartende Zeichenkette in den ankommenden Zeichen nicht gefunden, so wird die Verbindung nach 60 Sekunden beendet. Eine < ohne Zeichenkette fügt eine kurze Pause ein.
    Eine innerhalb des Login von der Gegenstelle zugeteilte IP-Adresse kann mit einem ? übernommen werden.
    Kontrollzeichen können in die Zeichenkette mit Hilfe eines vorangestllten $ und dem um 64 erhöhten ASCII-Wert aufgenommen werden. z.B. $M sendet ein <CR>, $[ sendet <ESC>.
    Kommen die speziellen Steuerungszeichen in der Zeichenkette vor, so müssen sie ebefalls mit einem vorangestellten $ eingtragen werden: $$ fügt ein $ Zeichen ein, $> ein > Zeichen $< ein < Zeichen und $? ein ?.
    Beispiel:
    ogin:<  erwartet ogin: 
    heha$M> sendet heha<CR> 
    word:<  erwartet word: 
    hhh123$M>  sendet hhh123<CR> 
    ocal$><  erwartet ocal> 
    show internet char$M> sendet show internet char<CR> 
    address<  erwartet address 
    sucht und übernimmt die nächste IP-Adresse
    kurze Pause
    connect ppp$M>  sendet connect ppp<CR>
    Die Programme geben alle im transparenten Modus empfangenen Zeichen auf dem Bildschirm aus. Nach vollständiger Abarbeitung des Login-Scripts schalten die Programme automatisch in den SLIP oder PPP Betrieb um. Das Script wird mit dem Konfigurationsfile eingelesen. Die Länge eines Login-Scripts ist auf 128 Zeichen begrenzt.

    Weitere verbindungsspezifische Optionen:

    die nachfolgenden Optionen können für jede ISDN Gegenstelle getrennt konfiguriert werden.
    -d mode
    Betriebsweise mit einer Gegenstelle
    mode =0, nur ankommende Rufe zugelassen
    mode =1, ankommende und abgehende Rufe sind zugelassen.
    mode =2, abgehende Rufe werden nach der "callbackwait"-Zeit wieder abgebrochen und es wird ein Rückruf der angewählten Gegenstelle erwartet.
    mode =3, ankommende Rufe von dieser Rufnummer werden abgelehnt und es wird anschliessend ein Rückruf zu dieser Rufnummer durchgeführt.
    mode =4, nur abgehende Rufe sind zugelassen
    mode =5, abgehende Rufe werden nach der connect-indication Meldung wieder abgebrochen und es wird ein Rückruf der angewählten Gegenstelle erwartet.
    mode =6, Authentifierungsbasierte Rückrufanforderung nach PPP. (Macht nur bei PPP Protokoll Sinn und verhält sich ansonsten wie mode=1).
    mode =7, Aufbau einer Festverbindung ohne Signalisierung. Dies ist nur mit der Teles CAPI 1.1 und der Eicon/Diehl CAPI 2.0 möglich. Die Verbindung muss von beiden Seiten aktiviert werden, da ohne Signalisierung eine Rufannahme nicht möglich ist.

    Voreinstellung: 1, ankommende und abgehende Rufe sind zugelassen

    -t max-idle[,min-idle[s]]
    eine nicht mehr benutzte Verbindung wird nach "max-idle"-Sekunden abgebaut. Ist "max-idle" gleich 0, wird die Verbindung NICHT automatisch beendet.

     
    Mit dem 2. Paramter wird ein dynamischer, zeitabhängiger Verbindungsabbau aktiviert. Eine abgehende (gebührenpflichtige) Verbindung wird nach einer Mindestleerlaufzeit von "min"-idle Sekunden kurz vor der nächsten Gebühreneinheit abgebaut, d.h. die Verbindung wird solange noch aufrechtgehalten, solange sie keine weiteren Kosten verursacht. Die Länge einer Gebühreneinheit wird dabei aus der Länge der vorherigen Einheit ermittelt. Damit erfolgt eine automatische Anpassung an einen Wechsel der Einheitenlänge. "max-idle" bestimmt bei diesem dynamischen Verbindungsabbau die Länge der 1. Gebühreneinheit.

    Der dynamische Verbindungsabbau setzt die Übermittlung der laufenden Gebühren voraus. Falls diese nicht übermittelt werden, können diese vom Programm selbst simuliert werden. Die Simulation wird durch das Anfügen eines "s" aktiviert, eventuell übermittelte Gebühreninformationen werden ignoriert.. Die Länge der Gebühreneinheit wird dann fest durch den "max-idle"-Wert bestimmt

    Voreinstellung: max-idle: 300 Sekunden, min-idle: abgeschaltet

    -m [high[,low]]
    akitiviert statisches, manuelles oder lastabhängiges "Loadsharing" bzw. PPP Multilink für diese Verbindung. Bei "Loadsharing" werden die abgehenden Datenpakete auf beiden B-Kanälen gesendet.
    kein Argument, statische Lastverteilung, die zweite Verbindung muss aber manuell eröffnet werden.
    "high" = 0, statische Lastverteilung, es werden sofort zwei Verbindungen zur Gegenstelle aufgebaut.
    "high" <> 0, dynamische Lastverteilung, wenn die Datenrate auf dem 1. Kanal für "high" Sekunden grösser als 6000 Bytes/s ist, wird die zweite Verbindung aufgebaut.
    Wenn die Last auf beiden Kanälen für "low" Sekunden unter einen Wert von 6000 Bytes/s gesunken ist, wird eine bestehende zweite Verbindung wieder abgebaut. Wenn "low" nicht vorgegeben wurde, wird der normale Abbauwert eingesetzt.

    Eine Lastverteilung muss auf beiden Seiten der Verbindung eingetragen werden. Eine zweite Verbindung wird jedoch immer nur von der Seite aktiviert, die auch die erste Verbindung aufgebaut hat.

    Die Bestimmung der Last erfolgt durch Mittelung über die letzten 8 Sekunden.

    -k
    Diese Option verhindert den Aufbau von Verbindungen durch Broadcast oder Netbios-Request Pakete. Ausserdem setzen diese Pakete bei bestehender Verbindung den Verbindungsabbau-"Timer" nicht zurück, d.h. wenn nur noch "Broadcast"- und Netbios-Request-Pakete gesendet werden erfolgt ein Verbindungsaufbau nach der mit -t eingestellten Leerlaufzeit.
    Bei Verwendung von 0.0.0.0 als IP-Adresse werden sowohl "Broadcast"-Pakete als auch "unicast"-Pakete an die Gegenstelle gesendet. Bei eingtragener IP-Adresse ungleich 0.0.0.0 nur "unicast" Pakete. Es erfolgt in damit schon eine implizite Unterdrückung der "Broadcast"-Pakete.

    Diese Option ist sinnvoll, wenn über eine bestehende ISDN-Strecke Routing Informationen mit RIP verbreitet werden sollen, diese Routinginformationen die Verbindung aber nicht permanent aufgebaut halten sollen. Zur Verhinderung von unnötigen Verbindungsaufbauten durch NetBios Pakete ist Ihr Einsatz unbedingt erforderlich.

    -r
    Empfangene Datenpakete setzen den Leerlaufzähler nicht mehr zurück.

     
    Einige Gegnstellen senden in regelmässigen Abständen Pakete. (z.B. Cisco's keepalive Pakete, RIP Pakete mit Routinginformationen, ...). Diese Pakete halten ohne diese Option eine Verbindung permanent aufrecht. Mit dieser Optionen können diese Pakete benutzt werden, ohne das eine Verbindung permanent bestehen bleibt.
    -u
    erlaubt den Programmen auch "Broadcast"-Pakete über diese Verbindung zu senden. Wenn die IP-Adresse ungleich 0.0.0.0 ist werden ansonsten ohne diese Option nur "unicast"-Pakete für die Gegenstelle auf dieser Verbindung übertragen.

    nur Plus Versionen:

    -o [ip-adresse]
    aktiviert NAT (Network Address Translation) für diese Verbindung. Die lokal konfigurierte IP-Adresse wird durch die spezifizierte oder eine dynamisch zugewiesene IP-Adresse in allen ankommenden und abgehenden IP-Pakten für diese Verbindung ersetzt.
     
    -v
    van-Jacobson-TCP header Kompression.
    Header-Kompression ist für alle Protokolle implementiert. Nur das PPP Protokoll ist aber in der Lage dies mit der Gegenstelle auszuhandeln und gegebenenfalls auch abzuschalten. Stellen Sie bei allen anderen Protokollen sicher, daß auchdie Gegenstelle Header-Kompression verwendet.

    nur CAPI 1.1 Versionen:

    -a [service,]addservice
    (diese Option ist 1TR6 spezifisch. Gute CAPI-Implementierungen bilden die eingtragenen Servicenummern aber auf die entsprechenden EuroISDN CIP-Werte ab.)

     
    manuelle Vorgabe der Dienstekennung und der erweiterten Dienstekennung.

    Einige ISDN-Geräte (z.B. Elink TA) benutzen die erweiterte Dienstekennung zur automatischen Protokollauswahl bei der Gegenstelle. Das Verwendung ist jedoch nicht standardisiert, die Vorgaben können deshalb bei anderen Gegenstellen zur eigentlich grundlosen Ablehnung der Verbindung führen.

    Mit der Option können die protokollspezischen Vorgaben mit eigenen Werten überschrieben werden. (Dazu muss die Option NACH der Protokollauswahl auf der Zeile positioniert werden.)

    Beispiel: Um den Dienst "X.21 Services" im 1TR6 zu benutzen muss ein Wert von -a 3,12 eingetragen werden.

    Voreinstellung: 7,0 mit den folgenden Ausnahmen:
    addservice = 0xc5: -b9, -s 9, -y 9
    addservice = 0xc7: -b9, -s 19, -y 19
    addservice = 0x40: -b9, -s 38, -y 38

    nur 8 B-Kanal Version:

    -i
    erlaubt die Zuteilung von dynamischen IP-Adressen bei allen Protokollen. Bei PPP erfolgt die Übermittlung der IP-Adresse durch das PPP IPCP Protokoll, bei allen anderen Protokollen antwortet das Programm auf BOOTP Anfragen der Gegenstelle.
    -j
    erlaubt die Zuweisung von dynamischen IP-Adressen in Abhängigkeit von der Anzahl der schon bestehenden Verbindungen.

     
      z.B.:.
      192.1.2.1 * -p -d0 -i -j
      192.1.2.1 12345 -p -d0 -i -j
      192.1.2.10 6789 -p -i

      ankommende Rufe (unbekannte Nummer und von 12345) erhalten eine IP-Adresse in Abhängigkeit von der Zahl der bestehenden Verbindungen.

    1. Verbindung: 192.1.2.1
    2. Verbindung: 192.1.2.2
    3. Verbindung: 192.1.2.3
    4. Verbindung: 192.1.2.4

    5. ...

      aber, ankommende Rufe von 6789 erhalten die fest zugewiesene IP-Adresse 192.1.2.10

    -q controller
    für eine abgehende Wahl wird nur der angegebene Controller verwendet.
    -z
    ein Anruf von der eingtragenen Rufnummer loest einen Reboot des PC's aus.

    Weitere Eigenschaften und Einschränkungen:

    1.Dynamische Zuweisung von IP-Adressen:

    Alle Programme unterstützen die dynamische Zuweisung von IP-Adressen über die PPP IPCP Option. IP-Anwendungen können eine dynamisch zugewiesene IP-Adresse über DHCP, BOOTP oder RARP auslesen.

    Wenn die IP Implementierung kein BOOTP/DHCP unterstützt, eine IP-Adresse schon zur Startzeit von Windows benötigt und wenn man auch die Möglichkeit temporärer Verbindungsunterbrechungen verwenden will, sollte man NAT benutzen.

    2. Die dynamisch zugewiesene IP-Adresse des 1. Verbindungsaufbaus wird von dem Programm bei einem neuen Verbindungsaufbau der Gegenstelle vorgeschlagen und nach Bestätigung weiterverwendet. Wenn die Gegenstelle dieses Verfahren unterstützt sind damit auch Telnet Verbindungen mit Unterbrechnungen bei dynamischen IP-Adressen möglich. Mit der -z Option kann das Vorschlagen der alten IP-Adresse
    bei der PPP Aushandlung abgeschaltet werden.

    3.Alle Plus Versionen enthalten eine Implementierung eines Network-Adress-Translators (NAT). Mit NAT bestehen folgende Möglichkeiten:

    NAT wird mit der -o Option auf einem Verbindungseintrag für diese Verbindung aktiviert. Durch NAT wird dann eine lokale, statisch definierte IP-Adresse durch die dynamisch zugewiesene IP-Adresse ersetzt.

    Alle Mega Versionen enthalten eine Implementierung von IP-Masquerading (NAT + Port Mapping). Damit kann ein LAN mit mehreren Rechner unter einer offiziellen IP-Adresse arbeiten.

    4.Einige Router verwenden die PPP IPCP IP-ADDRESS Option zur weiteren Zugangskontrolle. Die Gegenstelle kann nicht nach einer IP-Adresse fragen, sondern muß direkt die korrekte IP-Adresse vorschlagen, ansonsten wird die Verbindung abgebrochen.

    In diesem Fall muß die IP-Adresse mit der -m Option konfiguriert werden.

    5.Alle Programme können als IP Adressen Lieferant für die Gegenstelle bei PPP Verbindungen konfiguriert werden. Es besteht die Möglichkeit dies für jede Verbindung gezielt mit der -i Option einzuschalten. Bei der 8B-Kanal Version besteht zu dem die Möglichkeit eine IP-Adresse bei ALLEN Protokollen über das BOOTP-Protokoll einer Gegenstelle auf Anfrage bereitzustellen.

    6. Protokoll Selektion
    Die Auswertung der eingtragenen Optionen ist nicht perfekt. Es ist möglich undefinierte Konstellationen zu erstellen. Tragen Sie nicht mehr als EINE Protokolloption pro Verbindungseintrag ein.

    7. Bei einer PPP Verbindung wird in beiden Richtungen immer das gleiche Authentifizierungsprotokoll (PAP oder CHAP) angewandt.
     

    Beispiele:

    Einige Konfigurationsbeispiele finden Sie hier.

    CAPI 1.1 Fehler- und Statuswerte

    CAPI 2.0 Fehler- und Statuswerte